Eine Reise zur Pflege der Freundschaft und neue Entdeckungen: Leopoldshöher Reisegruppe im Riesengebirge und in Prag

Eine eindrucksvolle Reise voller kultureller Höhepunkte und herzlicher Begegnungen unternahm eine Gruppe der AWO Leopoldshöhe in Kooperation mit dem Partnerschaftsverein Leopoldshöhe vom 18. bis 21. September. Unter der bewährten Leitung des AWO-Vorsitzenden Gerhard Schemmel führte die Tour in die polnische Partnergemeinde Mysłakowice und in die "Goldene Stadt" Prag.

Das Hauptziel der 47-köpfigen Reisegruppe war das malerische Kotlina Jeleniogórska (Hirschberger Tal) am Fuße des Riesengebirges. Mysłakowice verbindet seit nunmehr 26 Jahren eine enge, freundschaftliche Partnerschaft mit der Gemeinde Leopoldshöhe.

Schon die Anreise am 18. September begann stilvoll: Pünktlich um 7:00 Uhr startete der Bus, unterbrochen von einem gemeinsamen Picknick mit Sekt, Canapés und Kaffee, bevor die Gruppe am späten Nachmittag im Hotel „Mercure“ in Jelenia Góra (Hirschberg) eincheckte.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der deutsch-polnischen Freundschaft und der beeindruckenden Entwicklung der Partnergemeinde. Begleitet von der polnischen Reiseleiterin Patrycja Skorzecki, besichtigte die Delegation zunächst die neue Schule in Mysłakowice. Der zweigeschossige Neubau beeindruckte mit seinen hellen, lichtdurchfluteten Klassenräumen, vielfältigen Betreuungsbereichen, einer eigenen Mensa und einer Doppelsporthalle.

Als symbolisches Zeichen der tiefen Verbundenheit brachten die Leopoldshöher eine junge Esskastanie (Marone) mit. Bürgermeister Michał Orman pflanzte den Baum gemeinsam mit Heike Kortekamp und Gerhard Schemmel feierlich auf dem Schulgelände ein – ein grünes Denkmal der Freundschaft.

Anschließend führte die Rundfahrt zu den historischen Juwelen des Hirschberger Tals. Die Reiseteilnehmer zeigten sich tief beeindruckt von der evangelischen Kirche in Mysłakowice (erbaut 1832) sowie den umfassenden Sanierungs- und Restaurierungskonzepten der Adelssitze in der Region. Besichtigt wurden unter anderem das Schloss Bukowiec (einst Sitz der Gräfin von Reden), Schloss Fischbach, Schloss Schildau und das Schloss Lomnitz, das heute im Besitz der Familie von Küster ist. Alle Baudenkmäler werden touristisch und öffentlich genutzt, wobei stets großer Wert auf die Wahrung ihrer bauhistorischen Bedeutung gelegt wird.

Der interessante Tag klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus, zu dem der Bürgermeister Michal Orman, sein Vertreter Grzegorz Truchanowicz und weitere Vertreterinnen  des Verwaltungsvorstands eingeladen waren. Die perfekte Übersetzung an dem Abend wurde in bewährter Weise von Aneta Stefanczak und Patrycja Skorzecki sichergestellt. Die Gelegenheit zu vertiefenden Gesprächen wurde deshalb intensiv genutzt und rundete die vielen Eindrücke des Tages ab.

Am Samstag stand ein kultureller Höhepunkt auf dem Programm: ein Tagesausflug in die tschechische Hauptstadt Prag. Unter der fachkundigen Führung von Patrycja Skorzecki erlebte die Gruppe einen ausgiebigen Stadtspaziergang entlang der Moldau. Die Tour führte zu den weltbekannten „Highlights“ wie dem Kloster Strhov, der Prager Burg, dem Veitsdom und der historischen Karlsbrücke. Neben den historischen Fakten gab es auch kuriose Details zu entdecken, wie die nur 70 cm breite schmalste Gasse der Stadt.

Nach den intensiven Begegnungen und vielfältigen Eindrücken aus Kultur und Geschichte hieß es am Sonntag bereits wieder Abschied nehmen. Mit einem Zwischenstopp in Leipzig erreichten die Reisenden wohlbehalten gegen 18:30 Uhr Leopoldshöhe – reich an Erlebnissen und intensiven Begegnungen, die die deutsch-polnische Partnerschaft einmal mehr gestärkt haben.

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