Die Freundschaft zwischen der polnischen Gemeinde Mysłakowice und der Gemeinde Leopoldshöhe besteht seit nunmehr fast 25 Jahren. Viele soziale und kulturelle Aktivitäten, besonders auch gegenseitige Besuche sind seitdem durchgeführt worden.
In Kooperation zwischen dem AWO-Ortsverein und dem Partnerschaftsverein hat sich jetzt wieder eine Reisegruppe mit 47 Personen unter der Leitung von Eleni Konstantinidis (Partnerschaftsverein) und Gerhard Schemmel (AWO) auf den Weg ins ca. 600 km entfernte Mysłakowice gemacht.
Schon auf der Hinreise wurde unter fachkundiger Leitung von Patrycja Skorzecka in der Kreisstadt Jelenia Gorá eine Stadtführung mit interessanten Einblicken in die Architektur und die Geschichte der Stadt angeboten.
Die Partnergemeinde Mysłakowice liegt am Fuße des Riesengebirges, und somit war eine Exkursion zur Śnieżka (Schneekoppe) im diesjährigen Programm ebenfalls vorgesehen. Bei strahlendem Sonnenschein und optimalen Sichtverhältnissen machten sich nahezu alle Mitfahrenden auf den Weg, den 1.603 hohen Berg zu erklimmen. Während der erste Teil des Weges noch mit dem Lift absolviert wurde, teilte sich die Gruppe an der Schlesier-Baude. Dabei konnte bei einem wunderbaren Ausblick die reizvolle Landschaft genossen werden. Aber auch der anschließende kräftezehrende Gipfelaufstieg bereitete allen Teilnehmenden ein unvergessliches Erlebnis.
Nach einem Zwischenstopp in Karparcz, einer der schönsten Städte am Riesengebirge, tauschte man sich bei einem gemeinsamen Abendessen mit Bürgermeister Michal Orman, seinem Stellvertreter Grzegorz Truchanowicz und den Reisebegleiterinnen Patrycja Skorzecka und Aneta Stefanzyck aus. Geschenk erhielten die Reisenden einen Bildband mit eindrucksvollen Fotos aus dem Riesengebirge. Für die traditionelle polnische Atmosphäre sorgte am Abend die Folklore- und Musikgruppe „Karkonosze“.
Die Entwicklung der Großgemeinde Mysłakowice stand am nächsten Tag auf dem Programm. Der stellvertretende. Bürgermeister Grzegorz Truchanowicz informierte die Reisegruppe über die zukünftigen Pläne, besonders auch zur schulischen Entwicklung. Auf großes Interesse stieß die Besichtigung von Schloss Erdmannsdorf, wo gegenwärtig noch die Schule untergebracht ist. Der in unmittelbarer Nachbarschaft entstehende Schulneubau ist beinahe fertiggestellt. Leider hat sich durch die Preisentwicklung in Polen die Fertigstellung verzögert; sie ist nun für Anfang 2024 geplant.
Des Weiteren bekamen die Reisenden Impressionen von den beeindruckenden Burgen und Schlössern im Hirschberger Tal geboten. Die sorgfältig restaurierten Schlösser und Parkanlagen in Karpniki (ehemals Fischbach), Wojanów (Schildau) und Łomnica (Lomnitz) befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Partnergemeinde und sind Ausdruck eines großartigen Engagements zur Sicherung historischer Baudenkmale.
Kulinarisch verwöhnt wurden alle Teilnehmenden am letzten Abend bei einem Essen auf dem Gutshof des Schlosses Lomnitz mit regionalen und internationalen Gerichten.
Am letzten Tag des Aufenthalts wurden die „Leopoldshöher“ noch einmal persönlich vom Bürgermeister und seinem Stellvertreter verabschiedet. Neben den guten Wünschen für die Heimreise wurden dabei auch schon erste Ideen für das offizielle Partnerschafts-Jubiläum im kommenden Jahr ausgetauscht.
Nach einem Zwischenstopp in Leipzig sind alle mit vielen Eindrücken und Erlebnissen wieder in Leopoldshöhe angekommen.
Kommentar hinzufügen
Kommentare